Heidi Petra Schworobuk

Die Prozeßhaftigkeit des Malvorgangs ist Schworobuk in ihrer gestischen Malweise wichtig, oft bleibt diese dem "fertigen" Bild erhalten. Immer wieder findet sich das Quadrat in seiner Beliebigkeit, seiner Konsequenz und seiner Dominanz als Bildträger.

Während der Arbeit dreht und wendet Schworobuk das Format, um gewohnte Sichtweisen zu durchbrechen. Sie bezeichnet sich als Spurensucherin, in dem Sinn, dass sie Impulsen von außen nachspürt, sei es ein Stuhl, Gräser oder ein einfaches Fensterkreuz. Hierbei geht es ihr nicht um die mimetische Wiedergabe dieser Objekte, sondern vielmehr um die Entwicklung eines eigenen symbolischen Zeichens, das nun in abstrahierter Form den Gegenstand repräsentiert und seine ganz eigene bildimmanente Geschichte erzählt.

Frei nach der Aussage Matisse`: “Ich male keine Frau, ich male ein Bild”.



www.schworobuk.de
Biografie  
1957 geboren in Zürich/Schweiz, aufgewachsen in Konstanz
1982 ­ 1988 Studium der visuellen Kommunikation, Fachhochschule Mainz
Abschluß Diplom-Designerin
1988 ­ 1992 Studium der Freien Malerei an der Johannes-Gutenberg-
Universität Mainz sowie an der Europäischen Akademie für Kunst Trier
bis 1994 freiberufliche Tätigkeit in Verlagen und Agenturen
1998 ­ 2004 Studium der Freien Malerei im Rahmen eines Magister-
studiums (Kunstpädagogik, Kunstgeschichte, Kinder- und
Jugendpsychiatrie)
an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Abschluß Magister Artium
Fortbildung Kunsttherapie in München
seit 1989 freischaffend künstlerisch tätig, lebt und arbeitet in
München
seit 2001 Dozentin ­ Erwachsene, Senioren und Kinder
seit 2001 Museumspädagogin mit Kindern
seit 2001 bei art consulting, Marion Müller, Galerie für zeitgenössische
Kunst, Gräfelfing
seit 2005 Mitglied im Kunstverein Murnau und Kunstverein Gauting
seit 2006 Mitglied im BBK München