Die Prozeßhaftigkeit
des Malvorgangs ist Schworobuk in ihrer gestischen Malweise
wichtig, oft bleibt diese dem "fertigen" Bild
erhalten. Immer wieder findet sich das Quadrat in seiner
Beliebigkeit, seiner Konsequenz und seiner Dominanz
als Bildträger.
Während der Arbeit dreht und wendet Schworobuk das Format, um gewohnte Sichtweisen zu durchbrechen. Sie bezeichnet sich als Spurensucherin, in dem Sinn, dass sie Impulsen von außen nachspürt, sei es ein Stuhl, Gräser oder ein einfaches Fensterkreuz. Hierbei geht es ihr nicht um die mimetische Wiedergabe dieser Objekte, sondern vielmehr um die Entwicklung eines eigenen symbolischen Zeichens, das nun in abstrahierter Form den Gegenstand repräsentiert und seine ganz eigene bildimmanente Geschichte erzählt.
Frei nach der Aussage Matisse`: “Ich male keine Frau, ich male ein Bild”.
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